Übungsdienst Kellerbrand

Am vergangenen Dienstag, 19:15h erreichte die Feuerwehren Kirchhorst und Stelle die folgende Alarmierung: „Kellerbrand Schulweg 3, vermisste Personen im Gebäude“. Glücklicherweise war dies nur das Szenario, das sich die Gruppenführer für den heutigen Übungsdienst ausgedacht hatten, um folgende Ziele zu erreichen: Stärkung der Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, Gewöhnung an die Einsatzfahrzeuge und Gerätschaften der anderen Feuerwehr, Praxistraining für die Atemschutzgeräteträger, Vermittlung von Inhalten der Truppmann 1-Ausbildung an die neuen Mitglieder der Einsatzabteilung, die in diesem Jahr ihre Grundausbildung erhalten werden.

Daher war es folgerichtig, dass die Steller Ortsbrandmeisterin Sandra als Gruppenführerin auf dem Kirchhorster LF 8 saß. Zusammen mit ihrer Gruppe erreichte sie als erste das Brandobjekt im Schulweg. Um während der Übung den Verkehr auf dem Schulweg nicht zum Erliegen zu bringen, nahmen die Einsatzfahrzeuge auf dem Parkplatz der Begegnungsstätte Aufstellung. Während sich vom Kirchhorster Fahrzeug aus die Atemschutztrupps nach Sandras Ersterkundung für die Menschenrettung und Brandbekämpfung im Keller bereit machten, übernahm Timo mit der Besatzung des Steller LF10 die Herstellung der Wasserversorgung. Mit der Haspel konnte bequem die Schlauchstrecke bis zum Hydranten auf dem Schulhof verlegt werden. Bis dies erfolgt war, „pufferte“ der Wassertank des Löschgruppenfahrzeugs den Wasserbedarf des vorgehenden Angriffstrupps ab. Jörn und Peter standen zu dieser Zeit bereits als Sicherheitstrupp am Verteiler bereit. Die Angriffstrupps konnten die Kellertür schnell öffnen und in die Räume eindringen. Innerhalb kurzer Zeit waren sowohl die vermissten „Personen“ gefunden als auch das simulierte Feuer erfolgreich bekämpft.

Im Nachgang wurde die Übung im Steller Feuerwehrhaus besprochen und Fragen geklärt. Gerade der Umgang mit der Atemschutzüberwachung, die „von außen“ den Kontakt zu den im Objekt eingesetzten Angriffstrupps hält und erster Ansprechpartner der Atemschutzgeräteträger ist, wurde noch breit zwischen den anwesenden Einsatzkräften diskutiert. Logisch, wenn sich zwei Feuerwehren zusammenschließen und ein gemeinsames Verständnis und Vorgehensweise entwickeln, sind solche Übungen, und der im Nachgang folgende Austausch im Feuerwehrhaus, wichtig.

Am 21.03.2023 folgt der nächste Übungsdienst. Wir werden die Kameraden in Isernhagen HB besuchen, die in ihrem Feuerwehrhaus eine Übungs-Brandmeldeanlage (BMA) aufgebaut haben. Da in den Kirchhorster Gewerbegebieten mittlerweile viele Firmen über solche Anlagen zur automatischen Alarmierung der Feuerwehr verfügen, ist das regelmäßige Training und die Einweisung der Aktiven in die Funktionsweise einer BMA wichtig. Im vergangenen Jahr mussten die beiden Kirchhorster Feuerwehren zu 8 BMA-Alarmierungen in verschiedene Firmen ausrücken.